Websites umziehen

Ein funktionierender Webserver mit IIS 5 oder auch IIS 4 ist meist eine gewachsene Struktur.

Die Administration des IIS erfolgt dabei über die MMC ( Management Console). Alternativ gibt es auch ein Browser basiertes Webinterface das auf ASP basiert. Die Daten des IIS werden in der sogenannten Metabase gespeichert. Diese ist strukturell ähnlich aufgebaut wie die Registry. Der Name der Datei ist Metabase.bin und liegt im Pfad %SYSTEM%/System32/inetpub.

Dadurch können Sie den IIS deinstallieren und wieder installieren und die Einstellungen bleiben normalerweise erhalten.

Für solche Spielchen aber bitte zuerst ein Backup machen. Wenn sich Ihr IIS nicht mehr starten lässt und eine

Neuinstallation auch nicht mehr hilft, ist es ein guter Tipp vorher auch die Metabase manuell zu löschen.
Sie können aber Hardcore an die Innereien der Metabase ran. Dafür gibt es im IIS Resource Kit einen Metabase Editor. Dieser ist aber mit Vorsicht zu genießen, da bei Fehlbedienung viel zerstört werden kann. Die gesamte Metabase kann auch über die MMC in eine Datei gesichert werden. Diese wiederum sollten Sie in Ihren Backup Prozess einbinden.

Wenn Sie vor der Aufgabe stehen eine z.B. ein virtuelles Web auf eine anderen Server umzuziehen, reicht das komplette Backup nicht aus. Um nun einen einzelnen Zweig zu sichern greifen Sie am besten auf den Metabase Editor zurück. Dieser liegt in der aktuellen Version 2.2 auf der Microsoft Page zum Download bereit.

http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;en-us;Q232068&ID=kb;en-us;Q232068

2,2 MB später rufen sie einfach die Exe auf und folgen der Installation.

Unter dem Bereich LM und W3SVc finden sich dann die Einstellungen für den Webserver. Der erste Virtuelle Server hat den sinnigen Namen "1". Darunter findet sich das Verzeichnis Root und die virtuellen Webs. Das erklärt auch warum z.B. in der Servervariable "INSTANCE_META_PATH" ein Wert wie "/LM/W3SVC/1" drinnen steht.

<%=Request.ServerVariables("INSTANCE_META_PATH")%>

Markieren Sie nun das virtuelle Web, das exportiert werden soll und wählen Sie die Funktion Export Text File. Dies erzeugt ein kleine Datei die folgenden Inhalt haben könnte.

METAEDIT 2.2.3
; Note: Please do not manually edit this file.
; Created: 05.02.2002, 16:54:41

[/LM/W3SVC/1/Root/asp2]
{AppIsolated}
2104="0325","01","64","01","32"
{AccessFlags}
6016="03EA","01","02","01","353133"
{DirBrowseFlags}
6005="0732","01","02","01","2D31303733373431373632"
{Win32Error}
1099="031A","01","01","01","30"
{}
2109="0329","01","64","01","36"
{KeyType}
1002="0974","00","01","02","4949735765625669727475616C446972"
{AppFriendlyName}
2102="02C1","01","64","02",""
{Path}
3001="0F3B","01","02","02","453A5C496E65747075625C69697373616D706C65735C73646B5C617370"
{AppRoot}
2103="0BD1","01","02","02","2F4C4D2F57335356432F312F524F4F542F61737032"

Diese Datei wird verwendet um auf einem weiteren Server mit Metabase Edit ein Web mit selben Namen und Settings anzulegen.
So kann man z.B. auch komfortabel die installierten Events abchecken. Ein SMTPOnArrival Sink hackt sich im Eventmanager des SMTP Zweiges fest.